Verena Skuk
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Hallo liebe Leute, seit November habe ich meine eigene Internet-Seite. Besucht mich unter
www.veresol-feldenkrais.de und erkundet meine Angebote für Unternehmen, Privatpersonen und Tangotänzer. :)
Viel Spaß beim Erkunden meiner Seite wünscht Verena Skuk, Alias Vere Sol
Kontakt
Zu erreichen bin ich am besten per Anruf unter 0176-8327143.
Feldenkrais und Forschung
Hauptberuflich arbeite und forsche ich interdiziplinär an der Friedrich-Schiller Universität Jena am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und kognitive Neurowissenschaften. Doch während meiner Elternzeit konnte ich gemeinsam mit der Psychologie Studentin Elisabeth Böer sowie Martin Schröder und Dr. Susanne Herzog als Feldenkrais-Lehrer in Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik und dem Tinnitus-Zentrum des Universitätsklinikums Jena eine wissenschaftliche Untersuchung zum Einfluss von online Feldenkrais-Gruppenstunden auf den somatosensorischen Tinnitus durchführen. Das Manuskript zu den Studienergebnissen befindet sich noch in der Begutachtung, es kann jedoch schon als Preprint gelesen werden:
Verena G. Skuk, Elisabeth Böer, Daniela Ivansic, Helmut Orawa, Susanne Herzog, Martin Schröder, Orlando Guntinas-Lichius, and Christian Doble (2023), The Effectiveness of Online Feldenkrais Lessons on Somatosensory Tinnitus - A Pilot Study, Preprints, doi:10.20944/preprints202310.1905.v1
Deutsche Zusammenfassung: In einem Vorher-Nachher-Behandlungsdesign untersucht diese Machbarkeitsstudie die Auswirkungen von zwölf wöchentlichen Online-Feldenkrais Awareness Through Movement (ATM)-Lektionen auf den somatosensorisches Tinnitus (ST), der oft mit körperlichen Problemen wie Nackenschmerzen assoziiert ist. Zwei professionelle Feldenkrais-Lehrer leiteten Online-ATM-Lektionen in zwei Gruppen mit insgesamt siebzehn Teilnehmern. Vor und nach der Behandlung haben wir den Tinnitus-Distress (unter Verwendung des Tinnitus-Fragebogens, TQ), die interozeptive Wahrnehmung und den kurzen WHO-Lebensqualitätsfragebogen erhoben. Wir sammelten wöchentliche Veränderungen im Tinnitus-Schweregrad (unter Verwendung des Tinnitus-Funktional Index, TFI) und Nackenschmerzen (unter Verwendung des Neck-Bournemouth-Fragebogens) und bewerteten den STAI-State (Zustandsangst) und die wahrgenommene Tinnitus-Intensität direkt vor und nach jeder ATM. Wichtig ist, dass wir eine signifikante Reduktion des Tinnitus-Distress zusammen mit signifikanten individuellen Unterschieden festgestellt haben. Lineare Mixed Modell Analysen legen außerdem einen insgesamt rückläufigen Trend beim Tinnitus-Schweregrad und Nackenschmerzen im Laufe der Zeit nahe. Bemerkenswert ist, dass individuelle Reduktionen im TFI mit verringerten Nackenschmerzen korrelierten und Reduktionen im TQ mit einer erhöhten interozeptiven Wahrnehmung korrelierten. Obwohl diese Studie in der Anzahl der Patienten begrenzt ist, liefert sie wertvolle Informationen über die Merkmale von Patienten mit ST und deutet auf eine neue Methode hin, Nackenschmerzen und wahrgenommenen Tinnitus im Komfort der eigenen Wohnsituation zu reduzieren. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die Wirksamkeit mit konventionellen Therapieansätzen zu vergleichen.